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Story

Geschichte Haus Kaufmann

Das Haus Kaufmann hat eine langjährige Geschichte. Es wurde bereits 1801 im Grundbuch erwähnt. Damals war es ein einfacher "Stadel". 1926 kam das Haus in den Besitz von Angelikas Großeltern Josef Anton und Louisa Kaufmann, geb. Hammerer. Sie kauften es vom Mellauer Sonnenwirt Eugen Bischofberger ab. Ine war Jäger und Bauer, kurzzeitig sogar Bürgermeister von Mellau. Säle betrieb im heutigen "Gado" (=Schlafzimmer) im Erdgeschoß das Mellauer Postamt als Postmeisterin bis zu ihrer Pensionierung 1955. Sogar das Morsen lernte die fortschrittliche Wälderin in einem Kurs in Innsbruck.

 

Ihr Jawort gab sie der Geschichte nach an Josef Anton nur unter der Bedingung, dass sie ihren Beruf als Postmeisterin immer ausüben würde. So kam es, trotz einer großen Kinderschar.

 

10 Kinder wuchsen im Toblar-Haus (Toblar ist der "Hausname") auf: Ernst, Klaus, Kaspar, Ambros, Gerhard, Marie, Barbara, Luisa, Franziska und Gretl. Dem Erzählen nach trafen sich zudem die Nachbarskinder gerne bei "Toblars", weil dort immer etwas los war.

 

Onkel Ambros meldete ab 1954 das Gewerbe für Molkereiprodukte auf der Hausadresse. 1972 heiratete Gerhard, der Vater von Angelika, seine Elisabeth, geb. Feuerstein, aus "Büzo" (= Bizau), Hausname "Lütteles". Die beiden stockten das Haus auf und richteten die Ferienwohnungen ein – nach den Plänen von Zimmermann und Göte Ernst Kaufmann. 

 

Viele Jahre lang durften Elisabeth und Gerhard lieb gewonnene Stammgäste in Übermellen 21 empfangen. Angelika und ihr Bruder David wuchsen in diesem Haus auf. Elisabeth betrieb die Vermietung nach dem Tod von Gerhard 2018 bis zum 84. Lebensjahr und folgte ihrem Mann 2023.

 

Nun übernahm Angelika das Heimathaus und renovierte die Wohnungen im Gästehaus mit viel Liebe zum Detail. "Ich freue mich, dass ich die Geschichte weiter schreiben darf. Mein Anliegen war es, die Tradition und Atmosphäre des Hauses zu wahren und mit dem Modernen zu verknüpfen. Besonders verbunden fühle ich mich mit meinem Säle, sie war sehr fortschrittlich für die damalige Zeit. Sie hat alle nachfolgenden 'Toblar-Frauen' durch ihr Wirken und ihr modernes Mindset geprägt, inklusive mir."

 

Das Haus Kaufmann hat ein besonderes Flair. Es vereint die Geschichte von Generationen.

 

Das Facelifting des Hauses folgte nach dem Motto des Bregenzerwälder Mundartdichters Gebhard Wölfle: "Meor ehrod das Ault, und grüssed das Nü, und blibod üs sealb und dr Hoamat trü." 

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